Kennzahlendefinition: Unterschied zwischen den Versionen

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Da [[Kennzahlen]] von ihrer Definition her Information komprimieren und im Gegenzug zwangsläufig auch Teile der verfügbaren Information vernachlässigen, stellt die Festlegung und Definition einer Kennzahl ein eigenes Problem dar. Dabei sind die Genauigkeit und die Transparenz einer Kennzahl gegeneinander abzuwägen, wobei die Bedeutung dieser Kriterien je nach Zweck einer Kennzahl unterschiedlich ausfallen kann.  
Da [[Kennzahlen]] von ihrer Definition her Information komprimieren und im Gegenzug zwangsläufig auch Teile der verfügbaren Information vernachlässigen, stellt die Festlegung und Definition einer Kennzahl ein eigenes Problem dar. Dabei sind die Genauigkeit, sachliche Angemessenheit und die Transparenz einer Kennzahl gegeneinander abzuwägen, wobei die Bedeutung dieser Kriterien je nach Zweck und [[Ziel]] einer Kennzahl unterschiedlich ausfallen kann.  


Beispielsweise ist die durchschnittliche Durchlaufzeit der Aufträge eine wichtige Kennzahl zur Kennzeichnung der betrieblichen Prozesse. Sie findet sich daher häufig in internen Vorgaben, in [[Balanced Scorecard]]s oder in überbetrieblichen [[Service Level Agreement]]s.
Beispielsweise ist die durchschnittliche Durchlaufzeit der Aufträge eine wichtige Kennzahl zur Steuerung der betrieblichen Prozesse. Sie findet sich daher häufig in internen Vorgaben, in [[Balanced Scorecard]]s oder in überbetrieblichen [[Service Level Agreement]]s.
Eine einfache Berechnungsvorschrift addiert die gesamte Durchlaufzeit aller Aufträge und teilt sie durch die Anzahl der Aufträge.  
Eine einfache Berechnungsvorschrift addiert die gesamte Durchlaufzeit aller Aufträge und teilt sie durch die Anzahl der Aufträge.  
In Abteilungen, die zahlreiche große und kleine Aufträge mit knappen Kapazitäten zu erledigen haben, ist davon auszugehen, dass nicht alle Aufträge sofort erledigt werden. Erfahrungs­gemäß ist mit Verzögerungen und einer entsprechend höheren Durchlauf­zeit zu rechnen. Steht man vor der Wahl zwischen einer schnellen Bearbeitung vieler Klein­aufträge oder weniger Groß­aufträge, wirkt eine Orientierung an einer niedrigen durchschnittlichen Durch­laufzeit zugunsten der Klein­aufträge und zulasten der Groß­aufträge.  
In Abteilungen, die zahlreiche große und kleine Aufträge mit knappen Kapazitäten zu erledigen haben, ist davon auszugehen, dass nicht alle Aufträge sofort erledigt werden. Erfahrungs­gemäß ist mit Verzögerungen und einer entsprechend höheren Durchlauf­zeit zu rechnen. Steht man vor der Wahl zwischen einer schnellen Bearbeitung vieler Klein­aufträge oder weniger Groß­aufträge, wirkt eine Orientierung an einer niedrigen durchschnittlichen Durch­laufzeit zugunsten der Klein­aufträge und zulasten der Groß­aufträge.  
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