Newton-Verfahren: Unterschied zwischen den Versionen

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== Beispiel zur Bestimmung eines internen Zinsfußes==
== Beispiel zur Bestimmung eines internen Zinsfußes==
Für ein Projekt mit der Zahlungsreihe (-1200; 600; 600; 300) ergibt sich folgende Endwertfunktion EW(q) und Ableitung EW'(q):
Für ein Projekt mit der Zahlungsreihe (-1200; 600; 600; 300) lauten die Endwertfunktion EW(q) und die Ableitung EW'(q):


EW(q) = -1.200 · q<sup>3</sup> + 600 · q<sup>2</sup> + 600 · q + 300.
EW(q) = -1.200 · q<sup>3</sup> + 600 · q<sup>2</sup> + 600 · q + 300.
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[[Datei:CW_Newton_Beispiel.png]]
[[Datei:CW_Newton_Beispiel.png]]


Ausgehend vom Zinssatz 0% als Schätzwert (bzw. dem Zinsfaktor q = 1) ergibt sich folgende Näherungsfolge:
Ausgehend vom Zinssatz 0% als Schätzwert (bzw. dem Zinsfaktor q_0 = 1) ergibt sich folgende Näherungsfolge:




{|align="center" border="1" cellpadding="3" cellspacing="0"
{|align="center" border="1" cellpadding="3" cellspacing="0"
|- align="center"
|- align="center"
|Iteration||Zins-<br>faktor<br>q||EW(q)||EW'(q)
|Iteration<br/> n||Zinsfaktor<br>q<sub>n</sub>||EW(q<sub>n</sub>)||EW'(q<sub>n</sub>)
|- align="center"
|- align="center"
|1||1,0000||300,00||-1.800,00
|0||1,0000||300,00||-1.800,00
|- align="center"
|- align="center"
|2||1,1667||-88,89||-2.900,00
|1||1,1667||-88,89||-2.900,00
|- align="center"
|- align="center"
|3||1,1360|| -3,35||-2.682,69
|2||1,1360|| -3,35||-2.682,69
|- align="center"
|- align="center"
|4||1,1348|| -0,01||-2.673,99
|3||1,1348|| -0,01||-2.673,99
|- align="center"
|- align="center"
|5||1,1348||  0,00||-2.673,97
|4||1,1348||  0,00||-2.673,97
|}
|}


Damit ergibt sich bereits nach wenigen Iterationen eine hinreichend genaue Annäherung an den internen Zinsfaktor von q = 1,1348 bzw. den [[interner Zinsfuß|internen Zinsfuß]] 13,48%.
Damit ergibt sich bereits nach wenigen Iterationen eine hinreichend genaue Annäherung an den internen Zinsfaktor q = 1,1348 bzw. den [[interner Zinsfuß|internen Zinsfuß]] 13,48%.


Die notwendige Anzahl an Iterationen hängt von der Art der Kapitalwert- bzw. Endwertfunktion ab. Bei Kapitalwertfunktionen für Normalprojekte (mit einer Anfangsinvestition und periodischen späteren Einnahmenüberschüssen) konvergiert das Newton-Verfahren vergleichsweise schnell. Bei anderen Kapitalwertfunktionen kann es vorkommen, dass das Newton-Verfahren nicht oder nicht zur gewünschten Nullstelle konvergiert (zu Beispielen von Projekten mit mehreren internen Zinsfüßen vgl. Troßmann (1998).
Die notwendige Anzahl an Iterationen hängt von der Art der Kapitalwert- bzw. Endwertfunktion ab. Bei Kapitalwertfunktionen für Normalprojekte (mit einer Anfangsinvestition und periodischen späteren Einnahmenüberschüssen) konvergiert das Newton-Verfahren vergleichsweise schnell. Bei anderen Kapitalwertfunktionen kann es vorkommen, dass das Newton-Verfahren nicht oder nicht zur gewünschten Nullstelle konvergiert (zu Beispielen von Projekten mit mehreren internen Zinsfüßen vgl. Troßmann (1998).
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