Controlling-Instrumente
von Clemens Werkmeister
Controlling-Instrumente sind Hilfsmittel, Methoden und Vorgehensweisen, die das Controlling zur Erfüllung seiner Aufgaben einsetzt.
Controlling-Instrumente werden eingeteilt in spezifische und übergreifende Controlling-Instrumente. Spezifische Controlling-Instrumente werden vorwiegend für einen bestimmtes Anwendungsgebiet oder eine bestimmte Aufgabe eingesetzt. Beispielsweise kommen bestimmte Risikomaße (etwa der Value at Risk (VaR)) vorwiegend im Bank- oder Finanz-Controlling zum Einsatz, Kundenwertanalysen im Absatz-Controling.
Andere spezifische Controlling-Instrumente dienen bestimmten Führungsaufgaben, etwa Instrumente zur Ziel- oder Strategiebildung. Die folgende Tabelle zeigt wichtige Beispiele für die führungsunterstützenden Controlling-Aufgaben der weitgefassten koordinationsorientierte Controlling-Konzeption. In anderen, engeren Controlling-Konzeptionen fällt das Methodenspektrum entsprechend enger aus:
Controlling-Instrumente für einzelne Führungsfunktionen | |||||
Zielbildung | Organisation | Personalführung | Planung | Kontrolle | Information |
---|---|---|---|---|---|
Wertvorstellungen
Stakeholder-Analysen |
Koordinationsorgane
Aufgaben- und Kompetenzverteilung Kommunikationsstruktur Standardisierung Programmierung |
sozio-emotionale Beziehungen
Führungsgrundsätze Anreizsysteme Arbeitsplatzbewertung |
Modelle einzelner Planungsphasen
simultane Planungsmodelle |
Überwachungsinstrumente
Abweichungsanalysen |
Informationsbedarfsanalyse
betriebliches Rechnungswesen Berichtssysteme Datenmodelle |
Übergreifende Controlling-Instrumente sind Maßnahmenprogramme, Kennzahlen und Kennzahlensysteme, Budgets sowie Lenkpreise. Ihre Wirkung erstreckt sich im Allgemeinen über mehrere Führungsfunktionen bzw. -instrumente hinweg.