Controlling-Konzeption: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ControWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
''von Clemens Werkmeister''
''von Clemens Werkmeister''
<html><img src=""http://vg06.met.vgwort.de/na/f6f103c815ca4b4ab1ab3ef38775390e"" width=""1"" height=""1"" alt=""""></html>
<html><img src="http://vg06.met.vgwort.de/na/f6f103c815ca4b4ab1ab3ef38775390e" width="1" height=""1"" alt=""></html>





Aktuelle Version vom 25. Januar 2013, 08:32 Uhr

von Clemens Werkmeister


Controlling-Konzeptionen

erfassen grundlegende Formen des Controlling-Verständnisses. Sie sind von Bedeutung, um sowohl auf wissenschaftlicher Basis als auch für die praktische Anwendung

  • eine eigenständige Controlling-Aufgabe abzugrenzen, auch gegenüber anderen betrieblichen Aufgaben,
  • die Aufgaben und Kompetenzen von Controllern festzulegen,
  • eine Stellenbeschreibung für Controller zu fundieren,
  • die organisatorische Einordnung von Controllern zu begründen.


Wichtige Controlling-Konzeptionen

Im Zuge der Entwicklung des Controlling sowohl als Fach bzw. Lehrgebiet an Hochschulen als auch als Aufgabenfeld und Bereich in Betrieben haben sich seit den 1970er Jahren mehrere Controlling-Konzeptionen herausgebildet. Zu den wichtigsten gehören:

  • die planungs- und kontroll-orientierte Controlling-Konzeption,
  • die informationsorientierte Controlling-Konzeption,
  • die koordinationsorientierte Controlling-Konzeption,
  • die rationalitätsorientierte Controlling-Konzeption.


Planungs- und kontroll-orientierte Controlling-Konzeption

Eine verbreitete Auffassung sieht als Schwerpunkt des Controlling die Durchführung von Planung und Kontrolle sowie deren Unterstützung durch das interne Rechnungswesen. Dieses Controlling-Verständnis entwickelte sich vergleichsweise früh auf Basis vorhandener betrieblicher Führungs- und Führungsunterstützungsfunktionen, die verschiedentlich auch organisatorisch neu zusammengefasst wurden. Dem Controlling kommt die Aufgabe der Erfolgs- und Liquiditätssicherung zu. Belegt wird dieses Controlling-Verständnis durch verschiedene empirische Untersuchungen zur Tätigkeit des Controlling (etwa Steinle/Bruch/Michels 1998). Bekannt geworden ist auch die frühe Darstellung der Controlling-Aufgaben des Financial Executive Institute (FEI) (aus dem Jahr 1931 bzw. 1962; vgl. Agthe 2002). Dieses Controlling-Verständnis ist daher vorwiegend induktiv begründet.


Informationsorientierte Controlling-Konzeption

Angesichts der rasanten Entwicklung der Informationstechnik hat zunächst Reichmann die Bedeutung der Informationsversorung der betrieblichen Führung zur Erreichung ihrer Erfolgs- und Liquiditätsziele betont und hierin die Hauptaufgabe des Controlling gesehen. Dazu hat das Controlling die zahlreichen betrieblichen Informationssysteme passend für die einzelnen Führungsebenen, die Leistungsbereiche und ihre jeweiligen operativen und strategischen Probleme zu entwickeln und aufeinander abzustimmen. Zentrale Controlling-Instrumente sind dabei Kennzahlen und das Berichtswesen.

Das planungs- und kontrollorientierte sowie das informationsorientierte Controlling-Konzept bilden den Kern des Controlling-Leitbildes der Group of Controlling.




__
siehe auch:
Küpper, Hans-Ulrich: Controlling. 5. Aufl., Stuttgart 2008.
Reichmann, Thomas: Controlling mit Kennzahlen und Managementtools. 7. Aufl., München 2006.
Agthe, Klaus: Controller. In: Handwörterbuch der Organisation. 3. Aufl. Hrsg. v. E. Grochla. Stuttgart 2002, Sp. 351-362.
Weber, Jürgen und Utz Schäffer: Einführung in das Controlling. 13. Aufl., Stuttgart 2011.